Elektronische Gesundheitskarte - Fluch oder Segen? in Berlin Reinickendorf in Tegel Borsigwalde

Elektronische Gesundheitskarte - Fluch oder Segen?

Elektronische Gesundheitskarte - Fluch oder Segen?
Die Gegner der Elektronischen Gesundheitskarte (kurz E-Card oder E-GK) sind sehr zahlreich: Viele Ärzteverbände, Patienten - Organisationen und z.B. auch der Chaos-Computer-Club sprechen sich gegen die E-Card in der geplanten Form aus, dennoch will die Bundesärztekammer die Einführung ohne ausreichend lange Prüfungen durchsetzen.

Es mag zwar verlockend klingen, im Notfall alle wichtigen Informationen über den Patienten sofort zu erhalten, aber wie ist das mit der Datensicherheit??

Soll jeder, der die Karte (eventuell auch unbefugt!) in Händen hält, alle medizinischen Daten erfahren, also auch sensible Daten wie Nervenzusammenbrüche, Depressionen, Schwangerschaftsabbrüche, HIV-Infektion, frühere Alkoholkrankheit oder Erbkrankheiten in der Familie?? Oder sollen das nur alle Ärzte mit Hilfe des elektronischen Arztausweises lesen dürfen? - Wollen Sie, dass z.B. der Betriebsarzt Ihres möglichen neuen Arbeitgebers das alles weiß?? Wobei die Eingrenzung des befugten Personenkreises technisch nicht hundertprozentig sicher sein kann!

Oder sollen die Patienten jedes Mal den Zugriff mittels Geheimzahl erlauben? - Das würde den normalen Praxisalltag deutlich langwieriger und komplizierter gestalten. Und glauben Sie, dass sich viele ältere Patienten bei Aufregung, in Notfallsituationen, an die sechsstellige Geheimzahl erinnern?? Und in der Nähe der Karte soll man ja die Nummer nicht vermerken, denn dann könnte ja wieder Jeder an die Daten...

Weiterhin ist der Datenspeicher auf der Karte so winzig, dass zu wenig Informationen darauf gespeichert werden können, und deshalb auf einem zentralen Computer die wesentlichen Daten abgelegt werden müssen. Das Sicherheitssystem eines solchen Computers ist aber von entsprechenden Spezialisten ohne größere Probleme zu knacken!! Und verkaufen kann man solche Daten sicherlich gut an Interessenten wie Arbeitgeber oder Versicherungen.

Der Ersatz der bisherigen Krankenversichertenkarte durch die neue E-Card ist mit erheblichen Kosten verbunden. Es sind zusätzlich zu den eigentlichen Karten mit Passbild auch entsprechende Lesegeräte mit Installation, Wartung und irgendwann Ersatz bei allen Anwendern nötig.
Und wer soll die Daten auf der Karte immer auf dem neuesten Stand halten?? Der Hausazt kann das nicht auch noch ohne entsprechende Gebühren leisten, denn er wurde zuletzt zu immer neuen Verwaltungs- und Dokumentationspflichten gezwungen, die er selbstverständlich kostenlos erbringen muss.

Helfen auch Sie mit, die E-Card in der jetzt geplanten Form zu verhindern!!
Adresse
  • Praxis Dr. Lindemann
    Fachärzte für Allgemeinmedizin
  • Räuschstraße 57a
    13509 Berlin Reinickendorf Tegel
  • tel. (030) 435 10 65