Influenza A H1N1 - Schweinegrippe in Berlin Reinickendorf in Tegel Borsigwalde

Influenza A H1N1 - Schweinegrippe

Influenza A H1N1  -  Schweinegrippe

Allgemeines
Diese seit 1930 bekannte, durch Influenza A-Viren (H1N1) hervorgerufene Tierseuche befällt in der Regel nur Schweine. Sie tritt weltweit auf - öfter auch in den USA.

Aus Mexiko und den USA wurden seit Ende April zunehmend Grippe-Erkrankungen beim Menschen gemeldet, die durch Influenza A (H1N1) verursacht wurden.

Es handelt sich um einen neuen Erreger, der von Mensch zu Mensch übertragbar ist und in seiner Erbinformation Teile von Influenzaviren des Typs A vom Schwein, vom Menschen und auch von Vögeln aufweist.

Aktuelles
Die Zahl der nachgewiesenen Erkrankungen steigt weltweit an.

In Deutschland stieg die Zahl der Infizierten nach einer ersten Welle zum Sommerferienende wieder an auf inzwischen über 210.000.
132 Erkrankte sind gestorben. (Stand 04.01.2010)
Die Zahl der Neuerkrankungen fällt inzwischen wieder. Eine dritte Erkrankungswelle ist allerdings nicht auszuschließen.
Die meisten Erkrankten gibt es z.Z. in den östlichen EU-Ländern.

Die Art des Impfstoffes, das Bestellverfahren und jetzt die Organisation der Impfung werfen durchaus eine Reihe kritischer Fragen auf... - siehe dazu auch obigen Artikel zur Schweinegrippen-Impfung und die weiterführenden Informationen.

Da die Impffreudigkeit der Bevölkerung nur gering ist und auch nur eine einzige Impfung ausreicht, versucht die Bundesregierung, die Bestellung für einen großen Teil der bestellten Impfstoffe zu stornieren. Die einzelnen Bundesländer wollen die überzähligen Impfstoffe ans Ausland verkaufen.

Krankheitsbild
Die Übertragung des neuen Virus erfolgt über Tröpfcheninfektion beim direkten Kontakt mit Infizierten, auch schon beim Sprechen, Husten oder Niesen.
Die Inkubationszeit, also der Zeitraum von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit, liegt bei maximal 1 Woche.
Die Symptome der Schweine-Grippe sind den Symptomen der echten Grippe beim Menschen ähnlich: plötzlich einsetzendes hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen sowie Husten.
Einige erkrankte Menschen berichteten über Schnupfen, Halsschmerzen, Übelkeit, Ebrechen und Durchfall. Bei den tödlichen Verläufen traten auch Lungenentzündungen auf.

Personen, die in diesem Winter gegen Grippe geimpft wurden, sind nur unvollständig vor einer Ansteckung mit dem neuen Virus geschützt.
Bestimmte Medikamente, sogenannte Neuraminidasehemmer wie Tamiflu, werden zur Behandlung eingesetzt.

Vorbeugung
Die Übertragung erfolgt über die Luft als "Tröpfcheninfektion".
Eine Gefährdung durch Verzehr von unzureichend gegartem Schweinefleisch ist denkbar, aber recht unwahrscheinlich, da Grippeviren beim Erhitzen leicht abgetötet werden.

Ratschläge bei Reisen in Infektionsgebiete:
- Mitnahme von Mundschutz (FP2-Masken) und Medikamenten (z.B. Tamiflu)
- regelmäßig Händewaschen und ggf. Händedesinfektionsmittel
- Menschenansammlungen und Kontakt zu Kranken vermeiden
- bei Grippe-Symptomen frühzeitige Behandlung mit einem Neuraminidasehemmer
 

Adresse
  • Praxis Dr. Lindemann
    Fachärzte für Allgemeinmedizin
  • Räuschstraße 57a
    13509 Berlin Reinickendorf Tegel
  • tel. (030) 435 10 65